Gefahrstoffmanagement programm

 Gefahrstoffmanagement programm

1. Analyse

  • Haben Sie sich über die aktuellen Vorschriften und deren Relevanz für Ihr Produktsortiment informiert?
  • Haben Sie RSL (Listen eingeschränkter Stoffe) von Kunden mit spezifischen Anfragen erhalten?

Wenn nicht, können Sie ComplyIntelligent verwenden:KI-gestützte Software, die Compliance-Anforderungen schnell erkennen kann, was Zeit und Ressourcen spart (https://complymarket.com/intelligent)

2. Lieferanten- und Materialbewertung

  • Lieferantenbewertung
  • Materialbewertung

2.1 Lieferantenbewertung:

  1. Schließen Sie Lieferanten, die keine Teile oder Komponenten liefern, die im Endprodukt oder dessen Zubehör verwendet werden, aus dem Betrachtungsumfang aus.
  2. Um die Vertrauenswürdigkeit von Lieferanten innerhalb des Geltungsbereichs zu beurteilen, können Sie Faktoren wie Ihre bisherigen Erfahrungen mit der Lieferantenorganisation (z. B. Soft Facts und Audits zum Qualitätsmanagement) und das Herkunftsland (EU/Nicht-EU) sowie externe Faktoren wie … berücksichtigen der Korruptionswahrnehmungsindex (CPI). Den CPI finden Sie unterhttps://www.transparency.org/.
  3. Übersicht über den Risikobewertungsprozess des Herstellers/Teils

Um den Hersteller zu kategorisieren, gibt es drei Typen:

  • Typ A: Lieferanten, die über ein umfassendes Verständnis von RoHS in den Vereinigten Arabischen Emiraten verfügen, über wirksame Systeme zur Sicherstellung der Einhaltung verfügen und selektive Analysen von Komponenten/Materialien mit hohem Risiko durchführen.
  • Typ B: Lieferanten, die sich gut mit RoHS in den Vereinigten Arabischen Emiraten auskennen und über ein Compliance-System verfügen, aber möglicherweise in einigen Bereichen mangelhaft sind, z. B. weil sie Komponenten/Materialien mit hohem Risiko nicht analysieren.
  • Typ C: Lieferanten, die die RoHS-Anforderungen der VAE nicht verstehen, über kein System zur Gewährleistung der Einhaltung verfügen und eingehende Komponenten/Materialien oder Erklärungen nicht prüfen.

Wie führt ComplyDoC eine Lieferantenbewertung durch?

  1. Lieferanten mit einem Korruptionsindex von 50 oder mehr erhalten 10 Punkte.
  2. Lieferanten mit ISO 9001, ISO 14001 oder ISO 37301 erhalten 10 zusätzliche Punkte.
  3. Lieferanten mit RoHS-Prüfbericht erhalten 2 Punkte.
  4. Lieferanten mit REACH SVHC-Testbericht erhalten 2 Punkte.
  5. Lieferanten mit REACH Annex XVII Testberichten erhalten 2 Punkte.
  6. Lieferanten mit POP-Testberichten erhalten 2 Punkte
  7. Lieferanten mit Verpackungstestberichten erhalten 2 Punkte.
  8. Lieferanten mit MDR-Prüfberichten erhalten 2 Punkte.
  9. Lieferanten mit Prüfberichten zur Batterierichtlinie erhalten 2 Punkte.
  10. Lieferanten mit TSCA (§ 5(a)(2)) Prüfberichte erhalten 2 Punkte.
  11. Lieferanten mit TSCA (Abschnitt 6(h)) Testberichten erhalten 2 Punkte.
  12. Lieferanten mit kalifornischen Testberichten erhalten 2 Punkte.

Überprüfen :www.transparency.org/en//cpi/2021

2.2 Materialbewertung:

Für die Materialbeurteilung ist es zulässig, technisches Urteilsvermögen einzusetzen, da davon auszugehen ist, dass manche Substanzen in bestimmten Materialien nicht vorhanden sind (z. B. organische Substanzen in Metallen). Eine solche technische Beurteilung kann auf technischen Informationen basieren, die in der Elektro-/Elektronikindustrie verfügbar sind, und/oder auf Literaturrecherchen zu den in Artikeln verwendeten Materialien.

Beispiel: Wie ComplyDoCFühren Sie eine Materialrisikobewertung durch

3. Datenerhebung und -auswertung

  • Bestimmen Sie die benötigten Informationen
  • Auswertung gesammelter Deklarationen

3.1 Bestimmen Sie die benötigten Informationen

Welche Arten von Dokumenten und Nachweisen zur Bestätigung der Konformität erforderlich sind, hängt von zwei Faktoren ab:

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass das Produkt eingeschränkte Stoffe enthält
  • Die Ergebnisse der Lieferantenbewertung, die eine Bewertung ihrer Vertrauenswürdigkeit beinhaltet.

So ermitteln Sie den geeigneten Grad an Konformitätsdokumenten:

  • Es ist notwendig, eine Risikomatrix zu erstellen.
  • Diese Matrix berücksichtigt die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins eingeschränkter Stoffe und die Vertrauenswürdigkeit des Lieferanten

3.2 Arten der Erklärung:

1- Lieferantenerklärung und/oder Vertragsvereinbarung:

  • Um sicherzustellen, dass Materialien, Komponenten oder Baugruppen keine übermäßigen Mengen schädlicher Substanzen enthalten, legen Lieferanten eine Erklärung oder vertragliche Vereinbarung vor, in der die maximalen Stoffgrenzwerte und alle geltenden Ausnahmen festgelegt sind.
  • Hersteller unterzeichnen diese Vereinbarungen, um die Konformität zu bestätigen, die sich speziell auf ein bestimmtes Material oder eine bestimmte Komponente beziehen sollte.
  • Diese Vereinbarungen sind von entscheidender Bedeutung für die Bestätigung der Einhaltung gesetzlicher und geschützter Anforderungen und werden vom Lieferanten und/oder Kunden vereinbart.

2-Materialdeklaration auf Basis einer Stoffliste:

  • Eine stofflistenbasierte Materialdeklaration gibt Auskunft über die Konzentration bestimmter Stoffe und ggf. geltende Ausnahmen.
  • Die Norm IEC 63000 verweist auf die Norm IEC 62474, die in Abschnitt 4 desselben Dokuments erläutert wird.
  • Materialdeklarationen auf Basis von Stofflisten, wie sie beispielsweise in der IEC 62474-Datenbank bereitgestellt werden, identifizieren alle aufgeführten Stoffe und deren Anteile im Produkt.
  • Stoffdeklarationen unterscheiden sich von Lieferantenerklärungen oder vertraglichen Vereinbarungen dadurch, dass sie alle für den Kunden interessanten Stoffe und deren jeweilige Anteile angeben.

3-Vollständige Materialdeklaration (FMD):

  • Es gibt keine standardisierte Definition, welche Stoffe in eine vollständige Materialdeklaration (FMD) aufgenommen werden müssen und wie sie aufgeführt werden sollten.
  • FMDs können in Bezug auf die enthaltenen spezifischen Stoffe und den Detaillierungsgrad variieren, da dieser von den individuellen Anforderungen jedes Unternehmens abhängt.
  • Unternehmen nutzen FMDs für verschiedene Zwecke und können rechtliche und proprietäre Anforderungen berücksichtigen, solange eine klare Definition dafür vorliegt, wie die FMD erstellt werden soll.

3.3 Die Erklärung sollte folgende Elemente enthalten:

  1. Firmenbriefkopf
  2. Korrekte Verordnung/Richtlinie erwähnt.
  3. Gesetzesreferenz
  4. Klarer Verweis auf die Teile oder Produkte, die von der Deklaration abgedeckt werden sollen.
  5. Erklärung des Compliance-Status
  6. Deklaration eventuell vorhandener Stoffe
  7. Von einer geeigneten Person unterschrieben.
  8. Enthält ein Referenzdatum.

IEC 62474 ist ein Standard zur Materialdeklaration von Produkten, die in der Elektro- und Elektronikindustrie verwendet werden. Es legt die Anforderungen für die Offenlegung von Informationen zur Materialzusammensetzung und die Kommunikation dieser Informationen entlang der Lieferkette fest.

Eine Sammlung von Dokumenten und Ressourcen im Zusammenhang mit der Klassifizierung und Deklaration von Stoffen, einschließlich einer Liste deklarationspflichtiger Stoffe, einer Liste von Materialklassen, Ausnahmelisten sowie zusätzlicher Informationen und Ressourcen.

3.4 Akzeptierte und empfohlene Prüfkriterien (Überprüfen Sie die Akkreditierung ISO 17025)

3.4.1 RoHS (EN 62321-x):

1-RFA-Screening

Beim XRF-Screening handelt es sich um den Prozess der Analyse ausgewählter gefährlicher homogener Materialien mithilfe der Röntgenfluoreszenztechnologie (XRF).

2-Bewertung des RoHS-Status

Bei der Bewertung des RoHS-Status und zusätzlicher chemischer Tests auf der Grundlage der Ergebnisse des RFA-Screenings wird die RoHS-Konformität der mithilfe des RFA-Screenings getesteten Materialien analysiert und bei Bedarf weitere wesentliche chemische Tests durchgeführt.

3- Prüfung auf Phthalate

Der Test auf das Vorhandensein von Phthalat kann mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) oder Chromatographie durchgeführt werden, da das XRF-Screening für diesen speziellen Test keine zuverlässige Methode ist.

3.4.2 REACH- und POP-Tests

ComplyMarket-Ansatz:

  • Tests im Labor sind der schnellste Weg, um Ihr Unternehmen (nicht wettbewerbsfähig) zu erreichen.
  • Sie testen nur in extremen Fällen, wenn Sie einen Lieferanten mit hohem Risiko haben und darauf bestehen, den Lieferanten zu behalten, und wenn Ihre Materialrisikobewertung ebenfalls ein hohes Risiko anzeigt

4. Datenverwaltung:

·          

    • Lieferantenmanagement
    • Datenerfassungsprozess

4.1 Lieferantenmanagement

  • Markenschutz: Seien Sie beruhigt, dass Sie mit der Unterstützung eines vertrauenswürdigen und zuverlässigen Partners die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

  • Laufender Update-Support: Bleiben Sie proaktiv bei der Einhaltung gesetzlicher Änderungen, indem Sie Compliance-Tools nutzen, die auf einer Risikobewertung basieren.

  • Fokussierte Tests: Führen Sie Tests auf der Grundlage einer Risikobewertung durch, um die Einhaltung zu bestätigen und festgestellte Lücken zu schließen.

  • Risikobewertung: Gewinnen Sie ein klares Verständnis Ihrer inhärenten Risiken und entwickeln Sie eine priorisierte Strategie zur Minderung dieser Risiken.

  • Lieferantenengagement: Wir können Ihrem Unternehmen dabei helfen, schnell Lieferanten zu engagieren, damit diese Ihren Anforderungen entsprechen und so eine reibungslose Lieferkette ermöglichen.

4.1.1 Datenerfassungsprozess

5. Datenpflege

  • Trainieren und binden Sie Ihre Lieferkette ein
  • Führen Sie stichprobenartige analytische Compliance-Prüfungen durch
  • Nutzen Sie zur Speicherung eine geeignete Datenbank
  • Üben Sie Horizontanalyse und proaktives Handeln für bevorstehende Änderungen
  • Viele Vorschriften wie REACH SVHC werden zweimal im Jahr aktualisiert!
  • Halten Sie Ihre technischen Unterlagen auf dem neuesten Stand.

5.1 Inhalt der technischen Unterlage gemäß IEC EN 63000

Der Hersteller ist für die Erstellung einer technischen Dokumentation verantwortlich, anhand derer bewertet werden kann, ob das Produkt den RoHS-Stoffbeschränkungen entspricht, einschließlich einer gründlichen Analyse und Bewertung potenzieller Risiken. Diese Dokumentation sollte die Stoffbeschränkungen darlegen und sich mit dem Design und der Herstellung der Produkte befassen, einschließlich:

  • Allgemeine Beschreibung des Produkts
  • Eindeutige Kennung des Produkts (z. B. Modellnummer)
  • Zweck der Deklaration (einschließlich Produktidentifikation zur Rückverfolgbarkeit)
  • Konzeptentwurf, Fertigungszeichnungen und Pläne von Bauteilen, Baugruppen, Schaltkreisen usw.
  • Zum Verständnis der Zeichnungen und Pläne sind Beschreibungen und Erläuterungen erforderlich.
  • Technische Dokumentation für Materialien, Teile und/oder Baugruppen
  • Ergebnisse von Designänderungen, Tests usw.
  • Erklärung zum Nachweis der RoHS-Konformität

 

Ahmed Sakr

Produkt-Compliance-Berater

ComplyMarket UG (haftungsbeschränkt)

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